Weihnachtsstern

   
     

   
   

Wie der Nikolaus zu den Äpfeln, Nüssen und dem Lebkuchen kam

   
         
   

   
         
   

   
         
   

   
         
   

Es war einmal vor langer, langer Zeit. Der Herbst war vorbei es begann zu schneien. Der heilige Nikolaus wollte seinen Festtag diesmal besonders schön begehen, aber er wusste nicht wie. Nach einigem Nachdenken fiel ihm etwas ein. Er sagte zu sich selber: "Ich will die Kinder auf der Erde beschenken, ich will ihnen eine Freude machen, damit mache auch ich mir eine Freude."

Am nächsten Tag stieg er auf die Erde hinunter. Er stapfte durch den verschneiten Wald. Alle Tiere begrüssten ihn und der Nikolaus dankte ihnen freundlich.

Leider wusste er noch immer nicht, was er denn den Kindern schenken sollte. So murmelte er vor sich hin: "Zu dumm, dass ich nicht weiss, womit die Menschenkinder Freude haben..."

Das hörte der alte Rabe, der im Geäst einer Buche sass. Er flog auf, um sich mit den anderen Tieren zu beraten, wie man dem Heiligen helfen könnte.

Der Nikolaus war schon ein Stück weitergegangen, da lief ihm ein Igel über den Weg. Es war höchste Zeit für ihn, in sein Winterquartier zu kommen, doch als der Igel den grossen Mann mit der hohen Mütze und dem weissen Bart erkannte, blieb er stehen und rief: "Du bist doch der liebe Nikolaus, nicht wahr? Der Rabe hat erzählte, dass du auf die Erde gekommen bist, um die Menschenkinder zu beschenken. Darf ich dir Rat geben?"

"Nur zu, einen guten Rat nehme ich immer gerne an" lächelte der Nikolaus.

Da schnüffelte der Igel: "Wir essen gern saftige Äpfel. Auch Kinder mögen sie, das weiss ich. Deshalb solltest du ihnen Äpfel schenken. Schöne, rotbackige Äpfel!"

"Das ist ein guter Rat. Ich danke dir, Freund Igel, ich will ihn sicher befolgen."

Gerade als der Nikolaus weitergehen wollte, huschte ein Eichhörnchen mit einem buschigen, roten Schweif vom Baum. Auch das Eichhörnchen hatte die Erzählung des Raben gehört und wollte helfen.

"Ich weiss auch etwas, ich weiss auch etwas", rief es aufgeregt. "Wir Eichhörnchen knabbern gerne Nüsse. Auch Kinder mögen Nüsse, darum solltest du ihnen Nüsse schenken, ja ja ja Nüsse und Äpfel!"

Der Nikolaus strich sich den langen Bart und schmunzelte und sagte: "Ich danke dir. Freund Rotpelz, das ist ein guter Rat, und ich will ihn gern befolgen!"

Dann stapfte er mit grossen Schritten weiter durch den Wald. Nun wusste er schon zwei Dinge, mit denen er die Kinder beschenken konnte.

Nach einer Weile begegnete ihm ein Fuchs. Es war ein alter mürrischer Fuchs, aber vor dem Heiligen senkte er den Kopf zum Grusse und hob ein wenig die Pfote. Dabei knurrte er: "Hab gehört, du willst die Kinder beschenken? Wer weiss ob sie das verdienen. Hier, schneide vom Haselstrauch ein paar Zweige ab und binde sie zu einer Rute! Das ist die richtige Gabe für schlimme Kinder. Bei meiner Schwanzspitze, das ist es!"

Darüber war der Nikolaus zunächst mal erstaunt, an schlimme Kinder hatte er gar nicht gedacht, doch dann meinte er: "Gut, gut, das ist auch kein schlechter Rat, den will ich befolgen!"

Als sich Nikolaus den ersten Häusern des Dorfes näherte, lief ihm eine Katze über den Weg, die maunzte: "Weisst Du eigentlich dass mein Herr, der Bäckermeister, die besten Lebkuchen bäckt, mit Honig, Mandeln und Rosinen, Kinder essen die besonders gerne, also ich habe lieber Mäuse, aber du willst ja den Kindern etwas schenken."

"Das ist ein guter Rat, liebe Katze" und der Nikolaus streichelte ihr glänzendes Fell und machte sich auf zum Haus des Bäckermeisters. Wie duftete es schon von weitem herrlich süss. Er bestellte beim Bäckermeister zehn Dutzend Blecke mit wunderschönen Lebkuchen. Der Bäckermeister hatte eine gute Idee, auf jeden Lebkuchen werde ich ein Bild von Dir machen Nikolaus, da werden sich die Kinder noch mehr freuen!!!"

Der Nikolaus überlegte ein wenig, sein Bild auf Lebkuchen? Doch schliesslich nickte er und meinte: "Meinetwegen, aber nur für den 6. Dezember darfst du solche Lebkuchen backen, hörst du!"

Der Bäcker machte sich ans Werk und bald waren ganz ganz viele wunderschöne, herrlich duftende Lebkuchen fertig. Nun war der Nikolaus zufrieden. Er konnte die Kinder beschenken und ihnen eine grosse Freude machen. Aber es gab noch ein Problem. Seine Manteltaschen waren zwar sehr gross, aber für Äpfel, Nüsse und Lebkuchen zu klein. "Wenn ich doch bloss einen Korb hätte oder einen Sack oder sonst etwas.... " brummte der Nikolaus.

Da trat aus einem Stall ein kleiner Esel und sagte mit seiner rauen Stimme: "Darf ich Dir helfen? Ich bin stark und kann Lasten tragen auf meinem Rücken. Säcke holen wir beim Müller."

Da war der Nikolaus froh und tätschelte den Esel.

So ist es gekommen dass der Nikolaus mit seinem Esel jedes Jahr zu den Kindern geht und ihnen Äpfel, Nüsse und Lebkuchen bringt... und manchmal auch zur Mahnung eine Rute.

 
   
         
         

           

      
         
 

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